Mediation

Der Begriff Mediation kommt aus dem Lateinischen, heißt übersetzt „Vermittlung“, und ist ein anerkanntes und freiwilliges Verfahren zur Beilegung eines Konfliktes. Der neutrale Mediator versucht mit den Konfliktparteien zu einer Lösung des Streites zu gelangen, welche den Bedürfnissen beider Seiten entgegen kommt, dabei trifft er selbst keine Entscheidungen sondern begleitet den Prozess der Kompromissfindung. Seine Haltung ist allparteilich, das heißt, er steht auf der Seite jeder der Streitparteien. Er garantiert zudem Verschwiegenheit.

Sinn und Zweck der Mediation ist, den Streitparteien einerseits Anwalts- und Gerichtskosten und andererseits auch Zeit zu sparen. Ohne Zustimmung beider Parteien wird keine verbindliche Entscheidung getroffen.

Mediation ist keine Form der Psychotherapie und somit auch keine ärztliche Leistung, sondern muss von den beiden Streitparteien anteilmäßig privat bezahlt werden.

Neben Anwälten und Psychologen eignen sich Psychotherapeuten mit einer speziellen Kommunikationsausbildung als Mediatoren, wobei es sich hier hauptsächlich um Konfliktfelder im familiären Umfeld (Beziehungskonflikte, Scheidung, Erbauseinandersetzungen, Eltern-Kind-Konflikte) handeln wird.