Unter Embodiment (deutsch etwa „Verkörperung“) wird das Konzept verstanden, dass der menschliche Geist (auch Verstand, Denken, Psyche, Seele) mitsamt seinem Organ, dem Gehirn, immer im Bezug zum gesamten Körper besteht. Geist/Gehirn und Körper wiederum sind in die restliche Umwelt eingebettet. Das Konzept `Embodiment` behauptet, das ohne diese zweifache Einbettung unser Geist/Gehirn nicht intelligent arbeiten kann.
Körperliche Veränderungen haben Auswirkungen auf das Zentralnervensystem und führen daher auch zu psychischen Veränderungen, umgekehrt haben aber psychische Veränderungen Auswirkungen auf den Körper.
(zit. Aus „Embodiment“ Verlag Hans Huber)
Eine ganze Reihe erstaunlicher Forschungsergebnisse rücken das Embodiment-Konzept auch und gerade in das Interesse der Psychotherapeuten. Die Signale der Körpersprache geben dem Therapeuten seit jeher sowohl in der Einzel- und besonders in der Gruppentherapie wichtige Hinweise über den Befindlich-keitszustand der Klienten (siehe auch unter Affekte). Gleichzeitig kann der Therapeut durch Hinweise und Korrekturen der Haltung den Befindlichkeits-zustand der Klienten beeinflussen bzw. korrigieren.