Unter Fetischismus verstehen wir die Neigung, sexuelle Erregung und Befriedigung durch Ersatzobjekte zu erhalten.

Bei den Fetischen handelt es sich meist um Kleidungsstücke: Unterwäsche, Strümpfe, Schuhe, Handschuhe, Pelze, Leder- und Latexbekleidung u. ä., aber auch um andere Gegenstände wie Schmuck, Waschlappen, Haarbürsten, Peitschen, Intimbinden u. ä.. Theoretisch kann  jeder Gegenstand als Fetisch herhalten.

Ausgeübt „im stillen Kämmerchen“ oder in partnerschaftlicher Sexualität ist der Fetischismus unproblematisch. Entscheidend für die Behandlungsbedürftigkeit ist,  dass das Verhalten Suchtcharakter bekommt, unter dem der Betroffene leidet und sich sozial abgrenzt oder gar kriminell wird (Diebstahl, Aneignen von Fetischen).