Ängste ( auch Angstneurose, Angststörung, Panikstörung, Phobie)

Angst ist zunächst ein wichtiges und sinnvolles Gefühl, wenn es uns vor Gefahren oder Gefahr bringenden Handlungen schützt.

Behandlungsbedürftig wird die Angst, wenn sie dauerhaft und störend ohne konkrete Gefahrensituation oder Bedrohung auftritt, häufig verbunden mit starken körperlichen Reaktionen wie Herzrasen, Atembeschwerden, Kollaps-neigung, Schweißausbrüchen, Zittern, Bluthochdruck, Magenproblemen, Durchfall u. a. m.

Behandlungsbedürftige Ängste können in  bestimmtem  Situationen als Flugangst,  Tunnelangst,  Höhenangst, Angst vor  tiefen Gewässern, bei Gewitter  oder vor  bestimmten Objekten wie  Aufzügen, Spinnen, Hunden, Spritzen u. ä. auftreten.

Existenziell bedrohliche Angstattacken ohne ersichtlichen Grund („wie aus heiterem Himmel“!) werden Panikstörungen genannt und wenn sie über Monate mit zusätzlichen körperlichen Symptomen wie Muskelverspannungen und Bluthochdruck anhalten, als `Generalisierte Angststörung` bezeichnet.

In besonders schlimmen Fällen trauen sich die Betroffenen nicht mehr vor die Tür oder unter Leute. Angststörungen sind häufig mit Depression  oder Zwangsstörungen vergesellschaftet.

Angststörungen eignen sich sowohl für eine Verhaltenstherapie als auf für einen tiefenpsychologischen Behandlungsansatz.